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7 Tipps für Grill-Genuss ohne „Stein im Bauch“

Im Sommer findet das Leben draussen statt. So wird auch das Kochen gerne ins Freie verlegt und der Grill läuft fast im Dauerbetrieb. Grillen ist nicht nur ein ungebrochener Trend, sondern gilt auch als gesund und leicht. Weil das Braten auf dem Grill kein Bratfett erfordert und die Hauptbeilage meistens aus Salat besteht, kann man sich kaum vorstellen, dass ein Grillmenu die Verdauung belastet. Doch viele Menschen haben nach dem Grillgenuss einen Stein im Bauch oder leiden unter Blähungen und Völlegefühl. Das muss nicht sein! Diese einfachen Tipps machen die Mahlzeit vom heissen Rost auch für die Verdauung verträglich.

1. Verlockende Vielfalt mit Mass

Verlockende Grillvielfalt - zu viel kann die Verdauung belastenWer für den Grillabend einkauft, kennt das Problem. Man steht vor der Fleischauswahl und kann sich nicht entscheiden. Also nimmt man einfach von allem etwas. Diese Vielfalt landet dann auch auf dem Rost. Das bringt mit sich, dass man bei einer Mahlzeit vom Grill eher mehr isst, als üblich. Das Übermass an Eiweiss und Fett fordert von der Verdauung Höchstleistungen und kann bei einigen Menschen auch zu Völlegefühlen und Blähungen führen. Weniger ist mehr ist hier die Devise. Wer auf die Vielfalt nicht verzichten mag, der teilt sich Steak, Wurst und Spare Ribs am besten mit den Grillgenossen. So kann jeder alles probieren und die Portionen sind nicht so gross, dass sie die Verdauung belasten.

2. Kauen, kauen, kauen!

 a href='httpwww.freepik.comfree-photobusiness-executives-having-meal_1005807.htm'Designed by Freepika.jpgUm den Fleischbergen ein gesundes Gegengewicht zu geben, bilden verschiedene Salate bei den meisten die Hauptbeilage. Damit der Körper die Rohkost gut verdauen kann, ist ausreichendes Kauen ungemein wichtig. Ein Faktor, dem heute viele Menschen zu wenig Beachtung schenken.

Die Verdauung beginnt im Mund. Gutes Kauen vermengt die Nahrung nicht nur mit wichtigen Verdauungsenzymen aus dem Speichel, sondern sorgt auch für die nötige Zerkleinerung. Ungenügend gekaute Nahrung (v.a. Rohkost) belastet die Verdauung und führt gerne zu Blähungen und Völlegefühlen.

3. Gegrilltes Gemüse besser als Rohkost-Salat

Gegrilltes Gemüse ist besser für die Verdauung

Gegrilltes Gemüse ist viel leichter verdaulich als Rohkost und belastet die Verdauung weniger. Dabei muss es nicht immer nur Peperoni, Zuchini und Aubergine sein. Fast jedes Gemüse lässt sich grillen. Blumenkohlscheiben, halbierte Lauchstangen, blanchierte Sellerie- oder Karottenscheiben sind gute Alternativen. Ja selbst Salat – halbierter Zwerglattich oder halbierter Chicoree – lassen sich grillen und führen zu völlig neuen und intensiven Geschmackserlebnissen.

Zum Dessert frische Ananas, Melone oder Pfirsiche auf den Grill legen und mit etwas Zimt, Honig oder frischer Minze geniessen. Die Verdauung freut sich und das Essen wird viel abwechslungsreicher.

4. Trinken – nicht eiskalt

Ein warmer Tee nach dem Essen z.B. mit Ingwer unterstützt die Verdauung

Wenn es draussen so richtig sommerlich heiss ist, sorgen kalte Getränke für Erfrischung. Und zugegeben, auch ein Glas Wein oder Bier gehört irgendwie zum grillen dazu. Allerdings mag die Verdauung weder Kälte noch Alkohol. Die Kälte sorgt dafür, dass sich der Magenpförtner am Übergang in den Dünndarm verkrampft. Dadurch wird das Weiterleiten der Nahrung behindert. Auch Alkohol, vor allem hochprozentig oder mehr als ein Glas, bremst das Ausschütten der Verdauungsenzyme und damit den Verdauungsprozess. Beides kann zu Beschwerden, wie Blähungen, Völle- und Druckgefühlen führen.

Optimal für die Verdauung sind warme Getränke wie z.B. Ingwertee. Für viele sind aber warme Getränke im Sommer undenkbar. So hilft es schon, wenn die Getränke nicht gekühlt sind, sondern Zimmertemperatur haben. Man kann auch im Hahnenwasser ein paar Ingwerscheiben oder Zimtstangen ziehen lassen und dieses „Gewürzwasser“ später zum Essen reichen.

Ein wunderbares Sommergetränk, das den Körper von innen kühlt und einen exotischen Touch auf den Tisch zaubert, ist Safranwasser. Dazu gibt man 1-2 Fäden Safran in einen Liter Wasser, köchelt das 5-10 Minuten und trinkt es warm oder lässt es auf Raumtemperatur abkühlen.

5. Verdauungsspaziergang – aber kein Sport

Ein Spaziergang nach dem Essen regt die Verdauung anBewegung unterstützt die Verdauung und lässt den unangenehmen „Stein im Bauch“ schnell verschwinden. Allerdings muss man zwischen Verdauungsspaziergang und Sport deutlich unterschieden. Ein Spaziergang nach einem üppigen Mahl fördert die Bewegung von Magen und Darm. So wird der Nahrungsbrei besser mit den Verdauungssäften durchmischt und schneller weiter transportiert.

Das verführt zur Annahme, dass sich dieser Effekt mit zunehmender Bewegungsintensität verstärkt. Sportliche Betätigung nach dem Essen bremst aber die Verdauung. Weil beim Sport die Muskelarbeit im Vordergrund steht, benötigt der Körper genügend Blut in den Muskeln. Deshalb reduziert sich die Durchblutung im Verdauungstrakt und was wiederum die Verdauungstätigkeit schwächt. Auch die Produktion von Verdauungssäften wird durch sportliche Tätigkeit vermindert. Ausserdem kann intensive Bewegung nach dem Essen zu heftigem Seitenstechen führen. Sport ist zwar wichtig für die Gesundheit, aber nach dem Essen ist nicht die richtige Zeit dafür.

6. Gewürze für die Verdauung

akhil-chandran-204546_photo-by-akhil-chandran-on-unsplashGewürze sollen dem essen nicht nur Geschmack verleihen, sondern sind häufig auch wichtig für eine gute Verdauung. Was früher allgemein bekannt war, ist heute leider etwas in Vergessenheit geraten. Blähende Speisen, wie z.B. Bohnensalat, Linsen oder „Chabissalat“ verlieren ihre blähende Wirkung, wenn man sie mit Kümmel oder Bohnenkraut würzt. Weitere Klassiker der „Verdauungsgewürze“ sind Fenchel, Anis, Rosmarin und Thymian. Wer es exotischer mag kann Fleisch und andere schwer verdauliche Speisen auch mit Zimt, Galgant oder Kreuzkümmel u.ä. würzen. Mit den Gewürzen kann man auch Marinaden, Saucen und Dips bereichern.

7. Pflanzliche Hilfe nach dem Essen

granatapfelrezeptur_sebru5 unterstützt die Verdauung

Die Traditionelle Tibetische Medizin weiss um die Heilkraft der Gewürzkräuter und macht sie sich seit jeher – nicht nur für die Verdauung – zu Nutzen. Die tibetische Pflanzenmischung Se ‚bru 5  ist eine Granatapfel-Rezeptur aus 5 Bestandteilen (Granatapfelsamen, Zimt, langer Pfeffer, Galgant und Kardamom). Sie wird seit Jahrhunderten erfolgreich zur Unterstützung der Verdauung aber auch akut nach einem üppigen Essen angewendet.

Die Wissenschaft erklärt die Wirkung dieser traditionellen Rezeptur anhand der enthaltenen Pflanzen und deren Wirkstoffen. Sie zeichnen sich durch ihren Gehalt an ätherischen Ölen, Frucht- und Fettsäuren sowie Gerb- und Scharfstoffen aus.

Scharfstoffe, wie etwa Piperin aus dem langen Pfeffer und dem Galgant, sorgen wie eine Wärmflasche von innen für ein anregendes und wohliges Wärmegefühl im Bauch. Die ätherischen Öle wirken krampflösend und blähungswidrig. Die gesamte Rezeptur regt die Produktion der verschiedenen Verdauungssäfte an. Zudem mildert sie Verdauungsbeschwerden mit Blähungen sowie Druck- und Völlegefühlen in der Magengegend.