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Stress bedeutet auch Stress für das Immunsystem

Je besser sich der Aufbau und Abbau von Energie die Waage halten, desto einfacher wird es für das Immunsystem die Folgen von Stress-Situationen auszugleichen. Eine ausreichende Zufuhr pflanzlicher Schutzstoffe begünstigt das Gleichgewicht der physiologischen Immunfunktionen. Die besten Resultate werden mit Pflanzen-Gemischen erreicht, die dem Körper ernährungs-physiologisch eine Vielzahl dieser Schutzstoffe zuführen. Sie üben damit eine puffernde Wirkung aus um Abweichungen des Stoffwechsels von der Mittellage auszugleichen.

Charakteristisch für Mensch und Tier ist das Werden und Wachsen, die Fortpflanzung, der Abbau und das Vergehen. Unser Wesen beruht auf dem fliessenden Gleichgewicht des Stoffwechsels, der Mittellage zwischen Energieaufbau und -abbau. Wird mehr Energie abgebaut als aufgebaut, entwickelt sich ein abbauender (kataboler) Stoffwechselzustand. Den umgekehrten Prozess – der Energieaufbau ist grösser als der Abbau – nennt man anabol. Es ist wichtig zu wissen, dass Stressituationen den Stoffwechselzustand in die katabole Richtung verschieben.

Aufbau und Abbau halten sich die Waage

Anabolismus ist die Gesamtheit desjenigen Teils des Stoffwechsels, der dem Aufbau von Körpersubstanz dient: EntwicklungWachstumDifferenzierung. Mit Katabolismus wird dagegen die Gesamtheit des Abbauprozesses des Stoffwechsels bezeichnet.

Der Stoffwechsel im erwachsenen Körper schwankt um eine Mittellage, bei dem sich der Aufbaustoffwechsel mit dem Abbaustoffwechsel im Gleichgewicht befindet. Entscheidend für die Gesundheit ist die Fähigkeit des Organismus, durch Stress verursachte abbauende, katabole Stoffwechselverschiebungen durch aufbauende, anabole Gegenreaktionen bis zur Mittellage auszugleichen.

Folgen von Dauerstress

Stress definiert verschiedenste schädliche Umwelteinflüsse (psychisch, toxisch, infektiös, verletzungs- oder ernährungsspezifisch). Das vom österreichisch/kanadischen Biochemiker H. Selye schon 1936 formulierte Stresskonzept besagt, dass der Organismus die verschiedenen organischen und psychischen Stresseinflüsse immer in derselben Art und Weise beantwortet. Die Stressreaktion dient vorab der kurzfristigen Verbesserung unserer Überlebenschancen, vor allem in akuten ‘Fight or Flight’ Situationen (in diesen Extremfällen bleibt nur mehr die Entscheidung: ‘Kämpfe oder Fliehe’). Für kurze Zeit ist in diesem Moment die Umstellung auf einen abbauenden, katabolen Stoffwechselzustand lebensrettend, denn es ist jetzt wichtig den Körper möglichst unversehrt zu halten.

Bei länger anhaltenden Stresssituationen kommt es durch den vermehrter Abbau mit schweren gesundheitlichen Schäden. Dies führt zu Entzündungen mit Schädigung der Zellstrukturen des ganzen Körpers. Der Schaden wird hervorgerufen durch kurzlebige aggressive Teilchen, den freien Radikalen.

Diese Akut-Reaktionen des ganzen Körpers als Folge von Infektionen und Verletzungen können innert Tagen durch die Ausschüttung von körpereigenem Kortison den Zelluntergang von jungen Thymuszellen bewirken. Für ein gesundes Immunsystem spielen aber Thymuszellen eine zentrale Rolle. Sie bilden unser Immunorgan und gelten gleichzeitig als Lebensuhr. Ebenso findet der Abbau in schleichender, chronischer Form im alternden Organismus statt, man nennt diesen Vorgang Immunoseneszenz (langsame Verschlechterung des Immunsystems).

Vorbeugung und Behandlung

Kräuter und PflanzenUnverzichtbar bei der Vorbeugung und Behandlung dieses Ungleichgewichts ist die ausreichende Zufuhr von pflanzlichen Nahrungsbestandteilen, denn diese enthalten in reichem Masse Schutzstoffe, die als Antioxidantien wirken. Diese Antioxidantien kommen in der Natur in rund 5000 verschiedenen Formen vor. Sie haben eine eindeutige Vitaminfunktion und müssen dem Körper durch die Nahrung zugeführt werden, weil ein tierischer Organismus keine derartigen Verbindungen selbst herstellen kann. Ein Beispiel dazu ist das Vitamin C.

Wesentlich wirksamer als isolierte Vitamine ist die ganze Vielfalt pflanzlicher Antioxidantien mit Polyphenolcharakter, namentlich die Flavonoide und Tannine. Diese Stoffe kommen in hohen Konzentrationen in Tee- und Gewürzpflanzen vor. Ihre Hauptfunktion im menschlichen Organismus ist die Entgiftung der bei physiologischen Stresszuständen gebildeten gefährlichen Sauerstoffradikale. Dies ist eines der Geheimnisse der bewährten tibetischen Rezeptformeln, da durch die Vielzahl der Pflanzen auch eine Fülle von verschiedenen pflanzlichen Schutzstoffen transportiert wird.