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Je älter, je entzündlicher

Der Körper verändert sich ein Leben lang. Nicht nur äusserlich. Auch die inneren Prozesse altern mit und der Körper passt seine Abläufe über die Zeit gezielt an. Dies betrifft auch unser Immunsystem. Daher neigen ältere Menschen häufiger zu entzündlich Erkrankungen. Man spricht auch von Inflammaging – entzündliches Altern. Die Tibetische Medizin hat dies schon vor Jahrhunderten erkannt und eine auch heute noch moderne «better aging»-Strategie entwickelt.

Hand haelt Handgelenk

Alt werden wollen alle, alt sein nur dann, wenn man gesund und vital ist. Das liegt nicht nur daran, dass mit zunehmendem Alter schmerzhafte Verschleisserscheinungen am Bewegungsapparat auftreten, sondern auch an entzündlichen Prozessen, die eine ganze Reihe von Folgeerscheinungen nach sich ziehen können. Dabei handelt es sich nicht nur um spür- und sichtbare Entzündungen, wie eine Gelenksentzündung, sondern auch um versteckte, nicht merkbare Hitzeprozesse z.B. in den Blutgefässen. Die Zunahme der Entzündungen hat ihren Grund in einer Veränderung der Abwehrstrategien des Körpers. Die sogenannte erworbene bzw. spezifische Abwehr, die sich über die Kinder- und Jugendjahre aufgebaut hat, altert mit und verliert an Leistungsfähigkeit.

Entzündungen sind ein Schutzreaktion des Körpers

Um den Körper trotzdem schützen zu können, reagiert das Immunsystem auf Reize vermehrt mit Entzündungen als unspezifische Immunabwehrstrategie. Heilen diese nach einer akuten Phase wieder vollständig ab, ist das unproblematisch. Oft aber schwelen chronische Entzündungen nach dem vordergründigen Abheilen von Infektionen auf einem ganz tiefen Level weiter. Neben dem Alterungsprozess können Viren oder Umwelteinflüsse das Immunsystem fordern und Entzündungen auslösen resp. stark fördern.

Das Problem ist ein entzündlicher Nährboden

Es entsteht im ganzen Körper ein entzündlicher Nährboden, sogenannte «silent inflammations». Die stillen Entzündungen fördern den Alterungsprozess und begünstigen die Entstehung anderer Erkrankungen. Sogar Autoimmunprozesse werden befeuert.

Die Tibetische Medizin spricht im Zusammenhang der Alterungsprozesse und Entzündungen von verstecktem Fieber und von zu viel Hitze bzw. einem erhöhten Tripa-Prinzip im Körper. Ein über längere Zeit erhöhtes Tripa ist eine Herausforderung für Organen wie die Bauchspeicheldrüse oder das Hirn. Zudem leiden vor allem auch die Blutgefässe darunter. Die Struktur der Gefässwand verändert sich, was zu Durchblutungsstörungen bis hin zu einer Arteriosklerose führen kann. Diese entstehen schleichend über Jahre und machen sich häufig erst spät bemerkbar mit Symptomen wie eingeschlafenen Händen und Füssen, Ameisenlaufen oder Wadenkrämpfen.

Ein Teufelskreis beginnt

Durchblutungsstörungen ziehen wiederum eine Beeinträchtigung der Gewebsgesundheit nach sich, was umgekehrt die entzündlichen Prozesse erneut begünstigen kann. Ein Teufelskreis nimmt seinen Lauf. Mehr denn je, ist es wichtig, den entzündlichen Nährboden im Auge zu behalten, denn die moderne Lebensweise ist der Haupttreiber dieser Verkettungen. Daneben zeigt das Gefässalter den Zustand der Gefässe an.

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Die Sicht der Tibetischen Medizin

Die Tibetische Medizin spricht im Zusammenhang der Alterungsprozesse und Entzündungen von zu viel Hitze bzw. einem erhöhten Tripa-Prinzip im Gewebe. Neben Organen wie der Bauchspeicheldrüse oder dem Hirn leiden vor allem auch die Blutgefässe darunter. Die Struktur der Gefässwand verändert sich, was zu Durchblutungsstörungen führen kann. Diese entstehen schleichend über Jahre und machen sich häufig erst spät bemerkbar mit Symptomen wie eingeschlafenen Händen und Füssen, Ameisenlaufen oder Wadenkrämpfen.

Eine gesunde Durchblutung und Zellschutz sind jetzt wichtig

Pflanzliche Schutzstoffe, wie sie in einer grossen Vielzahl in Tibetischen Rezepturen / Vielstoffgemischen vorkommen sowie eine antientzündliche Ernährungs- und Lebensweise unterstützen den Körper beim älter werden, harmonisieren die Abwehrprozesse und halten Entzündungsfaktoren und Gerinnungsparameter im Gleichgewicht. So entstehen weniger chronische Entzündungen. Dafür ist der Zustand der Blutgefässe entscheidend. Über das Gefässsystem werden die Zellen und Gewebe mit dem nötigen Sauerstoff, Nährstoffen und zellschützenden Substanzen versorgt und unerwünschte Stoffe aus dem Gewebe abtransportiert.

Tibetische Rezepturen wirken von verschiedenen Seiten

Ein so komplexes Thema lässt sich nur von verschiedenen Seiten angehen. Die einzelnen Komponenten von Tibetischen Vielstoffrezepturen wirken wie ein Netzwerk zusammen und durchbrechen in ihrem Zusammenwirken den Teufelskreis auf verschiedenen Ebenen. In der Tibetischen Medizin gelten Bitter- und Herbstoffe als kühlend.

Die Familie der Campher-Rezepturen, mit ihrem bitterherben Geschmacksprofil ist hinlänglich bekannt für ihre kühlende und Tripa harmonisierenden Eigenschaften. Das wirkt sich positiv auf das Gefässsystem aus und damit auch auf die Gewebeversorgung. Gleichzeitig reduziert sich der entzündliche Nährboden. Durch die Netzwerkstruktur sind dies Jahrhunderte alten Rezepturen auch heute noch zeitgemäss und modern.

Ergänzende Massnahmen

Zusätzlich bildet eine antientzündliche Ernährung, reich an Omega-3-Fettsäuren, vielfältig buntem Obst und Gemüse sowie wenig Fleisch und Zucker einen wichtigen Grundstein in der «Better aging»-Strategie. Mit bitteren Nahrungsmitteln und Kräutern bekommt die Ernährung aus Tibetischer Sicht zusätzlich einen hitzereduzierenden Charakter. Auch regelmässige moderate Bewegung und genug Zeit für Entspannung und Regeneration sind wichtige Pfeiler, wenn man das Tripa-Prinzip in Harmonie halten möchte. «Better aging» ist also nicht nur ein Thema der Kosmetik, sondern eine Verkettung verschiedenster Prozesse. Am Ende geht es um die allgemeine Gesundheit, Gewebeversorgung und damit ums persönliche Wohlbefinden.