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Maximale Energie tanken bei Vollmond

Bei diesem Naturereignis tankt der Körper seine maximale Energie. Der Vollmond hat nachweislich einen Einfluss auf die Gesundheit und den Stoffwechsel. Wie lässt sich diese positive Energie auf Körper und Geist im Alltag nutzen?

Mit dem Wissen der Tibetischer Konstitutionslehre kann auf sanfte und natürliche Weise der Geist und Körper im Alltag unterstützt werden. Bei dieser Lehre werden auch die Mondphasen mit berücksichtigt. Pflanzliche Rezepturen und Bewegungsübungen z.B. aus dem Yoga bringen den Geist zur Ruhe und machen den Körper stark.

Die Tibetische Konstitutionslehre ist ein ganzheitliches, traditionelles System zur Beschreibung des menschlichen Organismus. So zielt jede Behandlung mit pflanzlichen Kräutermischungen auf die Wiedererlangung des verlorenen harmonischen Gleichgewichts von Körper, Geist und Seele ab. Das Grundprinzip basiert auf dem tibetischen Buddhismus: Der Kosmos, alle Lebewesen einschliesslich des menschlichen Körpers sind aus den fünf Elementen (Erde, Wasser, Feuer, Wind und Raum) zusammengesetzt.

tibetische medizin_element_erde

tibetische medizin_element_wasser

tibetische medizin_element_feuer

tibetische medizin_element_wind

tibetische medizin_element_raum

Im menschlichen Körper manifestieren sich diese Elemente in drei lebenserhaltende Energien: Lung (Element Wind), Tripa (Element Feuer) und Beken (Elemente Wasser und Erde). Die körperliche und geistige Gesundheit wird als das Ergebnis eines ausgeglichenen Zustandes dieser drei Prinzipien betrachtet, wobei das gesunde Gleichgewicht von der individuellen Konstitution einer Person abhängig ist.

Auf den Konstitutionstyp kommt es an

Die tibetische Konstitutionslehre unterscheidet drei Hauptkonstitutionstypen. Grob könnte man diese Typen so beschreiben:

Der Lung-Typ:

  • schlank, feingliedrig, trockene Haut, dünne Haare
  • flexibel, kreativ, schnell, nervös, instabil
  • Neigt zu: Schlafstörungen, Verstopfung, Hauterkrankungen

Der Beken-Typ:

  • stattlich, kräftige Haare, blass
  • treu, ruhig, verlässlich, langsam, gemütlich
  • Neigt zu: Übergewicht, Durchblutungsstörungen, Wassereinlagerungen

Der Tripa-Typ:

  • athletisch, kräftig
  • aktiv, hitzig, , temperamentvoll, zornig
  • Neigt zu: Kopfschmerzen, Bluthochdruck, entzündlichen Erkrankungen

Funktion des Körpers aus Tibetischer Sicht

Srog 'zin 10Besonders beim Wechsel der Jahreszeiten braucht unser Körper oftmals mehr Beachtung und Unterstützung, um den Übergang von Wärme zu Kälte, bewältigen zu können. Pflanzliche Rezepturen aus der Tibetischen Konstitutionslehre und Yogaübungen können einen wertvollen Beitrag leisten, um den Körper im Alltag auf eine sanfte und natürliche Weise zu unterstützen“, sagt Yoga-Expertin Diana Lueger. Diana Lueger, auch bekannt als Frontfrau der Band „Zweitfrau“, setzt in ihrem Alltag auf Yoga um zu entspannen und eingeschlafene Lebensgeister wieder zu erwecken.

Wie der Organismus auf den Wechsel der Jahreszeiten reagiert und welche Rezepturen die Tibetische Konstitutionslehre zur Unterstützung empfiehlt, wird nachfolgend aufgelistet. Weiter zeigt Diana Lueger einfache Yoga-Übungen für den Alltag zur Förderung der inneren Balance.

Die Leber

Das Lebersystem ist laut der Tibetischen Konstitutionslehre eines der ausschlaggebenden Körperkreisläufe. Vor allem nach der Sommer-Party- und Grillsaison können verschiedene Faktoren wie übermässiger Konsum von reichhaltigen Lebensmitteln, Fleisch, Alkohol, Melasse oder Zucker den Leberkreislauf stören. Durch diese Belastung wird die Leber aus dem Gleichgewicht gebracht. Als Folge davon steigt chintri, die Leberhitze, an. Im Herbst sollte die Leberfunktion wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, um den gesamten Organismus für die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Die Tibetische Rezeptur ´Bras bu 3 unterstützt die Leber, ihre Reinigungsfunktion sowie ihre Regenerationsfähigkeit und bringt alle Energien wieder in Balance.

zehensitz-diana-luegerDer Zehensitz

Ein entscheidender Energiepunkt der Leber sitzt am Lebermeridian im Sprunggelenk, der in dieser Übung gedehnt wird.

Das Krokodil

Das Drehen der Wirbelsäule im Liegen ist sanft und hilft der Leber bei der Entgiftung.

Die Verdauung

Ebenso wie der Leberkreislauf ist auch der Verdauungskreislauf wesentlich für das Wohlbefinden. Nach der Tibetischen Konstitutionslehre beeinflusst ein Ungleichgewicht im Verdauungstrakt die Abläufe im gesamten menschlichen Körper. Unterstützend und regulierend kann hier die tibetische Kräuterformel Se ‘bru 5 auf den Magen-Darm-Trakt wirken.

Knie zur Brust Übung

Mit dem rechten Bein beginnen. Die Bewegung stimuliert und harmonisiert den Darm von unten nach oben. Beenden mit der linken Seite stimuliert den Darm von oben nach unten. Das Prinzip der Entgiftung im Yoga ist Enge entstehen zu lassen, um dann Weite zu schaffen. So wird ein neuer Energiefluss und die Selbstheilung angeregt.

Paschimotanasana

In dieser Vorwärtsbeuge im Langsitz wird die gesamte Körperrückseite gedehnt. Auch hier gilt das selbe Prinzip von Enge und Weite. In Kombination mit der Atmung, bringt die Dehnung die Organe in Gang.

Der Magen

Beken-Energie steht für die Elemente Wasser und Erde. Herrscht im Körper ein chronisches Ungleichgewicht von Beken, so führt das nicht nur zum Abschwächen des Verdauungsfeuers sondern auch zur Störung des physiologischen Kreislaufs der anderen Körperenergien und sorgt so für eine Überproduktion der Magensäure. Die Kräuterformel Cong zhi 6 besteht aus sauren und scharfen Zutaten, unterstützt ein neutrales und ausgeglichenes Magenklima.

Die Königstaube

In dieser Übung wird der Magenmeridian an der Körpervorderseite, sowie das Organ selbst, komplett gedehnt.

Die Galle

Ein Übermass an Beken führt zu einem unausgeglichenen Fettstoffwechsel und kann auch zu einer Tripa-Störung (Hitze-Störung) und somit zu einem Ungleichgewicht aller drei Körperenergien (Lung, Tripa und Beken) führen. Dies resultiert in kühlen Gliedmassen, einer trägen Verdauung und einer Abflachung der Leber-Galle-Funktion. Die Ursache ist oft schweres und fettes Essen. Der Stoffwechsel ist eingeschränkt, die Person empfindet Appetitmangel, Blähungen und allgemeines Unwohlsein. Die Tibetische Kräuterrezeptur Garnag harmonisiert alle drei Energien und aktiviert die Gallenfunktion.

Der Halbmond im Stehen

Der an der Seite des Körpers liegende Gallenmeridian wird gedehnt. Ebenso wird die Wirbelsäule durch das Öffnen der Flanken durch tiefe Atmung bewegt.

Die Nerven

Lung steht für das Element Wind/Luft. Ist dies in einem Übermass vorhanden, entsteht ein Ungleichgewicht zu den anderen Elementen Tripa (Feuer) und Beken (Erde/Wasser). Die Folge: Ein Gefühl von Rastlosigkeit und Schwierigkeiten bei der Stressbewältigung. Herrscht ein Lung-Ungleichgewicht im Körper, ist es auf eine Blockade im Lebenskanal (sogtsa) zurückzuführen. Die Energie kann nicht frei zirkulieren. Das tibetische Vielstoffgemisch Srog ‘zin 10, unterstützt eine normale Funktion des Nervensystems und fördert die innere Ruhe und die natürliche Gelassenheit.

Marychasana Drehsitzhaltung

Das Drehen der Wirbelsäule, wo die Nervenstränge fliessen, regeneriert den Energiefluss und wirkt direkt auf die Nervensysteme. Atmung fliessen lassen um den Effekt zu verstärken. Langes Ausatmen wirkt beruhigend auf unser Nervensystem.

Die Gelenke

Ein energetisches Ungleichgewicht kann bei bestimmten Konstitutionstypen zu einer Empfindung von trumtsi (Gelenkswärme) führen. Aus Tibetischer Sicht spricht man in diesem Fall von ‚leerer Körperhitze‘. Zwar bewegt sich die Körpertemperatur im normalen Bereich, jedoch fühlt der Betroffene trotzdem eine lokale Hitze. Ein energetischer Auslöser ist chu ser (Gelenkwasser), das sich in den Gelenken oder unter der Haut festsetzt und dort dieses Wärmeempfinden hervorruft. Die Tibeter empfehlen bei diesen Symptomen die stark kühlende Formel  sLe tre 5. Sie trägt zum Erhalt der Gelenksgesundheit bei.

Gomukhasana Variante

Wir bringen alle Hauptgelenke, Hand, Sprunggelenke, Knie, Ellenbögen in eine Linie vor dem Körper und öffnen daher achtsam die Gelenke und Schultern in diesem Asana (Übung).

baum-diana-luegerDer Baum

Diese Gleichgewichtsübung fördert die Konzentration und ist eine kühlend wirkende Hüft-Öffnung.

Die Durchblutung

Folgen von leichten Durchblutungsstörungen betreffen in der heutigen Zeit viele Menschen. Erste Warnsignale sind kalte Hände und Füsse, Symptome wie Kribbeln und Ameisenlaufen oder Beschwerden beim Gehen (Wadenkrämpfe). Die traditionelle Kampher-Rezeptur Gabur wird bei Folgen von Durchblutungsstörungen empfohlen. Die fein abgestimmte Kräuter-Komposition, besteht aus 20 Pflanzen, einem Mineral und Kampher. Gemäss der Tradition wirkt diese Rezeptur durchblutungsfördernd und entzündungshemmend. Sie löst vielfältige, sanfte Impulse im Körper aus und wirkt vernetzt.

 

Mondgruss

Als Pendant zum berühmten Sonnengruss ist der Mondgruss ebenso wichtig. Besonders bei Vollmond ein besonderes Highlight um aktiv die Transformation zu verinnerlichen. Die Sonne steht für unsere männliche rechte Körperhälfte. Sie ist warm und gebend. Der Mond steht für unsere weibliche linke Körperhälfte. Sie ist eher passiv, kühl, aufnehmend und rhythmisch. Egal, ob Mann oder Frau, dieser Mondgruss bringt die Transformation in Gang.

Die Tibetische Konstitutionslehre und Yoga basieren auf der Philosophie, die innere Balance zu finden. In Verbindung ergänzen sie einander optimal, um das Körpergleichgewicht von innen und aussen zu unterstützen.

Diese Übungen helfen, den Alltag bewusst zu entschleunigen und dem Körper und Geist Zeit zur Erholung und Entspannung zu gönnen.