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Gesundheit ist nur mit einer gesunden Durchblutung denkbar

Die Durchblutung ist der Antrieb unseres Wirkens, unseres Lebens – oder anders ausgedrückt: Wer an Durchblutungsstörungen leidet, kann im täglichen Leben empfindlich eingeschränkt werden. Der Ursprung einer solchen Störung ist, den neusten Erkenntnissen zufolge, eine chronische Entzündung. Bei einer gestörten Durchblutung denken die meisten zuerst an kalte Hände und Füsse, Schwindel und vielleicht noch an Vergesslichkeit. Dass aber die Durchblutung im ganzen Körper stattfindet und somit für die Gesundheit des ganzen Organismus ein zentrales Element ist, wird oft vergessen.

wadenkrampf durchblutungDurchblutungsstörungen wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Einschlafen von Händen und Füssen sowie Wadenkrämpfe können erste Symptome einer Arterienverkalkung (Arteriosklerose), der häufigsten Durchblutungsstörung, sein. Diese Gefässablagerungen sind nicht wie früher angenommen eine Fettablagerung und Verkalkung der Gefässe, sondern ein chronischer unterschwelliger Entzündungsvorgang in den Gefässwänden. Auslöser sind neben Cholesterin auch Lebensstil-Faktoren wie ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel, Rauchen, Stress ect.. Es ist wichtig diese Warnsignale des Körpers ernst zu nehmen.
durchblutungsstoerungenEine ungenügende Durchblutung kann in allen Arterien des Körpers auftreten, oft auch gleichzeitig: In den Beinarterien (z.B. Schaufensterkrankheit), in den Füssen (z.B. diabetischer Fuss), in Arterien innerer Organe (Herz, Niere), in Arterien des Beckens (Gebärmutter, Eierstöcke, Blase, Prostata, Penis), in den Herzkranzgefässen (Angina pectoris) oder dem Gehirn (Gedächtnisschwund, Demenz). Symptome wie Kribbeln und Gefühlsstörungen in Händen und Füssen können auch durch Verkrampfungen der Endarterien entstehen (Raynaud-Syndrom).

Entstehung der Arteriosklerose

Unser Immunsystem ist für die Abwehr von Infektionen, z.B. durch Bakterien, Viren oder Pilze verantwortlich. Zudem baut es für den Organismus gefährliche Schadstoffe ab und räumt abgestorbene Zellen weg. Ein Teil der Immunzellen fliesst mit dem Blut durch unseren Körper und ist jederzeit bereit, einen Schaden oder Fremdkörper zu erkennen und zu beseitigen. Andere produzieren Antikörper, die sich an Erreger und Schadstoffe anheften. Diese Antikörper-Schadstoff-Komplexe sowie Abfallstoffe werden von spezialisierten Immunzellen, den so genannten Fresszellen, aufgenommen und weggeräumt. Die Fresszellen benötigen dazu aggressive Substanzen (Radikale). Bei der ganzen Entsorgungsreaktion entsteht eine Entzündung.

arteriosklerose verlauf
Phase 1: Blutgefäss im gesunden Normalzustand.
arteriosklerose verlauf
Phase 2: Erste Plaque bildet sich. Keine Symptome.

Im Normalfall kehren die Fresszellen nach getaner Arbeit wieder in den Ruhezustand zurück und die Entzündung klingt ab. Nicht so bei der Arterienverkalkung. Hier bleiben die Fresszellen aktiv. Durch die Freisetzung von Sauerstoffradikalen zur Abfallbeseitigung werden Blutfette verändert (oxidiert). Diese oxidierten Blutfette, meist Cholesterin, sorgen für eine permanente Aktivierung der Fresszellen und der Entzündungsprozess wird am laufen gehalten. Es entsteht ein Teufelskreis und eine chronische Entzündung in der Arterienwand. Darauf kommt es zur Einlagerung von Kalk und glatten Muskelzellen sowie der Bildung von Plaque. Diese wölbt sich zunehmend in den Gefässhohlraum hinein. Dadurch wird das Blutgefäss verengt und die Durchblutung gestört.

arteriosklerose verlauf
Phase 4: Gefässverschluss.
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Phase 3: Bestehende Plaque mit Symptomen.

Plaques sind empfindliche Gebilde. Reissen sie auf, z.B. weil sich die Entzündung verstärkt oder wegen Veränderungen im Blutfluss, lagern sich Blutplättchen auf der rauen Oberfläche an und es kann ein Blutpfropf entstehen – man spricht von einer Thrombose. Ein von seinem Entstehungsort mit dem Blut weggeschwemmter Blutpfropf kann stromabwärts in einem kleinen Blutgefäss stecken bleiben und dort einen Gefässverschluss auslösen. Dies wiederum kann zu einer Lungenembolie oder einem Schlaganfall resp. Herzinfarkt führen.

Die Krankheit nimmt ihren Lauf

Arteriosklerose weist einen typischen Krankheitsverlauf auf. Erste Veränderungen treten oft schon ab dem 20. Lebensjahr auf. Die verengten Gefässe bereiten lange keine Beschwerden. Mit der Zeit jedoch reicht die Sauerstoffzufuhr nicht mehr aus. Erste unangenehmen Warnsignale des Körpers sind Kribbeln und Ameisenlaufen in Händen und Füssen. Bei fortschreitender Verengung z.B. in den Beinen, treten krampfartige Beschwerden und Schmerzen beim Gehen in den Waden oder auch Oberschenkel auf. Fachleute sprechen in solchen Fällen von einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK).

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Schlechte Durchblutung kann zu schmerzen beim Gehen führen.

Im Ruhezustand verschwinden die Schmerzen wieder. Betroffene legen darum beim Gehen eine Pause ein. Zuerst nach längeren, dann nach immer kürzeren Gehstrecken. Um nicht aufzufallen, tun sie dies gerne vor einem Schaufenster. Deshalb wird die PAVK auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet. Ein Spätstadium der PAVK ist das sogenannte „Raucherbein“, das zum Absterben des Gewebes (Nekrose) oder zu Wundbrand (Gangrän) und zur Amputation führen kann. Dazu kommt es, wenn ein Gefäss ganz verschlossen ist. Die entstehenden Zellgifte, die nicht mehr abtransportiert werden, rufen erheblichen Schaden am umliegenden Geweben hervor.

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7 Tipps um den Teufelskreis zu durchbrechen

Um schlimmeres zu verhindern, ist es unabdingbar erste Warnsignale nicht als „Altersbeschwerden“ ab zu tun. Die Arteriosklerose lässt sich zwar nicht mehr rückgängig machen, aber sie kann mit einfachen Massnahmen im Alltag positiv beeinflusst werden:

  1. Sich ausgewogen und gesund zu ernähren.
  2. Sich regelmässig bewegen. Optimal sind mindestens 30 Minuten 3x in der Woche.
  3. Sich ausreichen Ruhepausen und genug Schlaf gönnen.
  4. Den Blutdruck normalisieren. Wenn nötig in Absprache mit dem Arzt.
  5. Mit dem Rauchen aufhören.
  6. Übergewicht reduzieren.
  7. Sich ausreichend mit antientzündlichen und antioxidativen Pflanzenschutzstoffen (sekundäre Pflanzenstoffe) aus Gemüse, Früchten und pflanzlichen Präparaten versorgen.

Das Umstellen der Lebensgewohnheiten, eine ausreichende Versorgung an Vitaminen, Mineralien und pflanzlichen Schutzstoffe und genügend Bewegung reduzieren das Entstehungsrisiko von Durchblutungsstörungen und sorgen für eine gesunde Mikrozirkulation und für eine gute Gesundheit.