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Gefässalter

Schon seit dem Altertum ist der Mensch auf der Suche nach der ewigen Jugend. So suchten die Alchemisten den Kelch des ewigen Lebens. Neuste Forschungen glauben die Lösung zu einem langen und gesunden Leben in unserem biologischen Alter, der Zellalterung, gefunden zu haben. Diese Alterung zeigt sich nicht durch unser kalendarisches Alter, also dem Alter, welches im Pass steht sondern im Gefässalter. Dieses kann 10 bis 30 Jahre vom kalendarischen Alter abweichen. Was bedeutet dies nun. Ein 40 Jähriger kann Gefässe haben, die denen eines 30 Jährigen (-10 Jahre) oder eben eines 50 bis 60 Jährigen (+10 – 20 Jahre) entsprechen. Je älter unsere Gefässe sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass wir an Herzkreislaufkrankheiten leiden oder erkranken.

Gesunde Gefässe schützen vor Herzinfarkt und Schlaganfall

Für die Gefässgesundheit sind Ernährung und Bewegung das A und O, denn der Alterungsprozess lässt sich durch einen gesunden Lebensstil verlangsamen. Schon bereits zehn Minuten Bewegung am Tag können viel bewirken, denn diese kurzen Trainingseinheiten haben einen positiven Effekt auf Körper, Geist und insbesondere aufs Gefässalter und die Endothel-Zellen. Diese kleiden die Gefässe aus und stehen mit dem Blut unmittelbar in Kontakt. Das Endothel hat nicht nur eine Schlüsselrolle beim Stoffaustausch zwischen Blut und Zellen, sondern hat auch Einfluss auf die Gefässweite und die Blutströmung. Dies sind Faktoren, die eine Arteriosklerose begünstigen resp. verhindern helfen.

Einen fitten und gesunden Körper

 

Buntes Essen für gesunde Gefässe

Die Gefässe sind das wichtigste „Organ“, denn sie bringen ununterbrochen Sauerstoff und Nährstoffe in jede einzelne Zelle unseres Körpers.  Die Gefässe lassen sich vor allem durch Bewegung, aber auch durch die Ernährung ganz einfach schützen. In puncto Ernährung sollte auf „buntes Essen“ geachtet werden. Damit ist nicht eine Tüte Gummibärchen oder Pommes rot-weiss (mit Mayo und Ketchup) gemeint, sondern die Vielfältigkeit der Farben aus Gemüse und Früchte in unserer täglichen Ernährung. Als „gesunde“ Beilage soll nicht nur ein Gemüse, sondern besser zwei, drei oder gar vier Gemüsesorten mit unterschiedlichen Farben zusammen serviert werden. In den Farbstoffen von Gemüse und Obst finden sich mehrfache Phenolverbindungen, sogenannte Polyphenole. Diese sekundären Pflanzenstoffe schützen die Endothel-Zellen der Gefässe vor freien Radikalen. Diese aggresiven Sauerstoffverbindungen lassen Cholesterin ranzig werden, was der Beginn einer Ablagerung in den Gefässen (Verkalkung) auslösen kann. Bleiben die Endothel-Zellen in einem optimalen Zustand, funktioniert die Mikrozirkulation und die Versorgung der Zellen bis ins hohe Alter, das Gefässalter sinkt und man bleibt jung, fit und geistig agil. Anders gesagt es gelingt uns besser zu altern.

7 Tipps gegen’s Altern

Damit das Gefäss-System funktioniert, ist neben ausreichend Bewegung und einer bunten und abwechslungsreichen Ernährung, ein weiterer Faktor zur jung Erhaltung der Gefässe wichtig: genügend Schlaf. Optimal sind sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Werden Inaktivität (Bewegungsmangel), Übergewicht, Stress, Fehlernährung, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutwerte und Diabetes vermieden, sinkt die Gefahr an einer Herzkreislauferkrankung zu erkranken um bis zu 70% und die Gefässe bleiben länger dehnbar und gesund. Die folgenden sieben Tipps helfen gegen das Altern der Gefässe:

  1. Täglich 30 Minuten zügiges Gehen oder Sport
  2. Morgens ein paar Übungen zur Kräftigung, wie Liegestützen oder Rumpfbeugen
  3. Nicht zu viel Essen, 2-3 Mahlzeiten mit viel farbigem und gekochtem Gemüse und Obst
  4. Gesunde Fette und Öle verwenden, gesund sind die Öle, die bei Zimmertemperatur flüssig sind, wie Oliven- oder Rapsöl, im Gegensatz zu Butter oder Kokosfett
  5. Kaffee, wenn dann nur morgens trinken
  6. Auf Alkohol wenn immer möglich und zwei Stunden vor dem Schlafen ganz darauf verzichten
  7. Genügend Erholungsphasen im Alltag einplanen

Neuste Forschung – altes Wissen

gueshy_tibetisches_medizin_buchWas die neuste Forschung mit dem Begriff Inflamm-Aging oder Entzündungsaltern beschreibt und als Hauptursache für Durchblutungsstörungen und Wohlstandskrankheiten gilt, wird in den alten Texten der Tibetischen Medizin als „versteckte Hitze“ beschrieben. Diese schwelenden Entzündungen schädigen die Epithel-Zellen und schwächen das Immunsystem. Dies führt zu Krankheiten und verhindert ein gesundes langes Leben. Die Tibetischen Texte empfehlen gegen diese Hitze viel Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Ernährung ohne zuviel Fleisch, dafür reich an frischen Früchten und Gemüsen sowie Kräutern. Was die Tibeter schon vor Jahrhunderten zu wissen schienen, ist das Wissen um die Farbstoffe in den Pflanzen, die vor Entzündungen schützen und antioxidativ wirken, also Freie-Radikale im Körper abfangen und neutralisieren.