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Frühjahrsmüdigkeit – Die Leber braucht Unterstützung

Viele Menschen fühlen sich gerade im Frühling müde und schlapp. Das hat verschiedene Ursachen. Der Körper benötigt eine gewisse Zeit, um sich an die längeren Tage bzw. die neuen Lichtverhältnisse anzupassen. Davon betroffen ist vor allem der Melatonin-Spiegel. Melatonin, das sogenannte Schlafhormon, wird bei Dunkelheit verstärkt gebildet. Die Anpassung der Hormonausschüttung an die längere Tagesdauer und die Helligkeit passiert nicht in Echtzeit. Daher „leidet“ der Mensch im Frühling quasi an einem Melatoninüberschuss. Dies trägt zu den bekannten Symptomen der Frühjahrsmüdigkeit bei.

Eine rasche Ermüdbarkeit kann aber auch auf eine geschwächte Leberfunktion hindeuten. Das heisst nicht, dass die Leber krank sein muss, sondern dass sie überlastet ist. Die Ursachen hierfür sind vielfältiger Natur. Im Winter funktioniert der menschliche Stoffwechsel verlangsamt. Das führt dazu, dass die Leber im Frühling Arbeit aufholen muss. Daneben ist vieles, was die Leber belastet, Teil unseres modernen Lebensstils.

Designed by FreepikZu viel FleischFett und Zucker, die häufig in Fertigprodukten versteckt sind, fordern die Leber bzw. den Leberstoffwechsel. Zu den Dingen, welche die Leber strapazieren gehören aber auch chemische Konservierungs- und ZusatzstoffeAlkohol, MedikamenteUmweltgifte und chronischer Stress. Der Alltag erfordert also von der Leber Höchstleistungen.

Gemäss der Tibetischen Lehre haben belastende „Gifte“ heisse Eigenschaften. Diese bringen die Leberenergie aus dem Gleichgewicht und lassen das chintri (die Leberhitze) stark steigen. Weil die Leber nicht sprechen kann, zeigt sich ihre Überhitzung/Überlastung indem man sich müde und kraftlos fühlt oder generell ein unangenehmes Körpergefühl hat. Der Volksmund sagt, „Müdigkeit ist der Schmerz der Leber“. Experten gehen davon aus, dass eine geschwächte Leberfunktion auch die Frühjahrsmüdigkeit begünstigt. Zudem kann die überschüssige Leberhitze sich im Körper ausbreiten und Entzündungen fördern oder im Dünndarm vermehrt Säure bilden aber auch zu Durchfall sowie Migräne führen. Oft sieht man die Überlastung der Leber auch an fettiger und unreiner Haut, weissen Fingernägeln oder stark fettenden Haaren.

Leberkur bei Frühjahrsmüdigkeit

myrobalanenfrucht_myrobalani_fructusEntschlackungsprogramme und Fastenkuren werden traditionellerweise im Frühling gemacht. Dabei geht es nicht nur um das „Loswerden“ unerwünschter Stoffe oder um den bewussten Verzicht, sondern auch um eine Entlastung bzw. Unterstützung der Leber. Um die überschüssige Leberhitze zu harmonisieren empfiehlt die Tibetischen Medizin deshalb in den Übergangsmonaten eine Kur mit Myrobalanenfrüchten.

Die Frucht der Myrobalane wird als heilige Frucht bezeichnet und ist eine der wichtigsten Heilpflanzen, die in verschiedenen Rezepturen der asiatischen Medizinsystemene vorkommt. Sie wirkt regulativ auf den Stoffwechselharmonisiert die Leberhitze (tibetisch chintri) und die drei Körperenergien Lung, Tripa und Beken. Der ganze Organismus kommt wieder ins GleichgewichtDadurch werden die Stoffwechselorgane entlastet und der Körper kann die frei werdende Energie für einen vitalen Start in den Frühling nutzen.

7 Tipps um die Leberaktivität zu unterstützen

  1. Drei Myroblanen: "Drei Früchte Formel"Zur Unterstützung der Leber wird besonders die tibetische ‚Bras bu 3-Formel als Kur angewendet. Die traditionelle Rezeptur enthält viele Bitterstoffe und besteht aus drei Früchten: der Myrobalanenfrucht,  der Terminalia-bellerica-Frucht und der Amlafrucht. Diese sind bekannt für die Förderung der Leberfunktionen sowie ihre antientzündlichen und leberschützenden Eigenschaften. Die 3-Früchte-Formel wird auch als Entschlackungskur über mehrere Wochen eingesetzt.
  2. Die wichtigste Medizin in der TTM bei zu viel Hitze ist jedoch Trinkwasser. Mindestens 2 Liter am Tag kaltes Wasser sind empfohlen.
  3. Auch in der Ernährung sind Bitterstoffe wichtig. Nahrungsmittel mit bitterem Geschmack (Ruccola, Spinat, Mangold, Löwenzahn usw.) dürfen öfter auf den Teller. Aber auch Tees mit Bitterpflanzen (Tausendgüldenkraut, Wehrmut, Schafsgarbe) eigenen sich gut.
  4. Saure Nahrungsmittel wie Essig, Tomaten, Eingelegtes usw. sollten eher vermieden werden. Zitronen hingegen sind aus tibetischer Sicht basisch und können verzehrt werden. Auch Scharfes und Fettiges fördern die Hitze und sollten reduziert werden.
  5. Schwitzen hilft dem Entgiftungsprozess. Dies kann in der Sauna, beim Sport oder im heissen Bad sein.
  6. Stress wirbelt die Leberhitze auf und verstärkt diese. Erholung und Pausen sind wichtig. Spazieren gehen wirkt Wunder. Durchatmen nicht vergessen.
  7. Damit die Giftstoffe sich nicht ablagern kann ein Peeling oder mit einem Handschuh die Haut abgerieben werden.